Philips Sonicare Diamond Clean Erfahrungsbericht

Zahnreinigung mit Schall – Ein Praxistest der Philips Sonicare

In puncto handelsüblichen elektrischen Zahnbürsten gibt es zweierlei Funktionsweisen. Einerseits gibt es unterschiedliche Modelle die nach dem rotierenden Prinzip funktionieren. Der Bürstenkopf vollzieht Bewegungen von links nach rechts und arbeitet per Druckpulsationen.

Schall- und Ultraschallbürsten sind mit einem Schwingkopf ausgestattet, welcher die Borsten im Einzelnen in Bewegung versetzt und unabhängig von Druckausübung funktioniert.

Vor- und Nachteile einer elektrischen Schallzahnbürste

Vorteile

  • Unterschiedlichen medizinischen Studien zur Folge, führen elektrische Zahnbürsten zu einer besseren Reinigungswirkung, im Vergleich zur üblichen Handzahnbürste.
  • Nebst der ‚üblichen‘ Reinigung kommen zusätzliche medizinische sowie hygienische Wirkungsweisen hinzu, wie die Verbesserung der Zahnfleischgesundheit und/ oder Aufhellung der Zähne.
  • Meist in irgendeiner Form mit einem Timer versehen, sorgt die Benutzung einer elektrischen Zahnbürste für Komfort, da nun problemlos die ärztlich empfohlenen 2- Minuten- Putzen problemlos eingehalten werden können.
  • Festsitzende Beläge können einfacher entfernt werden.
  • Putzmodi, die sich auch besonders gut für Menschen mit empfindlichen Zähnen und Zahnfleisch eignen.
  • Anpassung und entsprechende Unterscheidung einzelner Modelle hinsichtlich der Bedürfnisse und des Putzverhaltens von Kindern und Erwachsenen.

Nachteile

  • Falsch angewendet können Rotationsbürsten zu Zahnfleischverletzungen oder ähnlichem führen.
  • Teils hohe Anschaffungskosten.
  • Ultraschallbürsten setzen oftmals die Anschaffung speziell entwickelter Zahncremes voraus.
  • Manche Ärzte raten ihre Patienten mit (vielen) Füllungen von der Benutzung einer Schall- bzw. Ultraschallbürste ab, da sie ein Lockern dieser verursachen könnten.

Ausstattung und Features der Philips Sonicare DiamondClean Schallzahnbürste

Mittlerweile ist die Philips Sonicare – DiamondClean in vier verschiedenen Farbtönen erhältlich: violett, pink, schwarz sowie in rose- goldener Kombination. Diese Farben der Handstücke spiegeln sich auch im mitgelieferten Zubehör wieder. Sowohl für Weiblein, als auch für Männlein ist etwas dabei.

Der Bürstenkopf

Charakteristisch für elektrische Zahnbürsten, die mit Schall arbeiten, verfügt die Philips Sonicare über einen ovalen Bürstenkopf. Dieser ist mit rautenförmigen Borsten und einem zentral angeordneten Bürstensegment versehen und bewirkt, dass nicht mehr jeder einzelne Zahn geputzt werden muss. Die hintersten Zahnzwischenräume und Mundwinkel werden dennoch gut und teils sogar um einiges besser, als mit anderen Zahnbürsten, erreicht.

Im Vergleich zu einer herkömmlichen Handzahnbürste trägt er zu einer schnelleren. In Regung versetzt trägt mit er ungefähr 62.000 Schwingungen pro Minute zur Plaqueentfernung sowie gar zu weißeren Zähnen bei.

Kleiner Tipp: Je höher, in diesem Fall die Pulsation, desto erfolgreicher ist das Putzergebnis.

Einschalten und Reinigungsmodus per Knopfdruck

Im Handstück der Philips Sonicare ist mit einem eingelassen Knopf ausgestattet. Er dient nicht nur dem Einschalten der elektrischen Zahnbürste, vielmehr kann der Benutzer durch wiederholtes Drücken zwischen fünf verschiedenen Modi hin und her wechseln. Von oben nach unten gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Clean – ‚normale‘ tägliche Reinigung über 2 Minuten
  • White –Entfernung oberflächlicher Verfärbungen und zusätzliches Polieren der Vorderzähne über insgesamt 2,5 Minuten
  • Polish – dient dem Polieren und Aufhellen der vorderen Zähne über 30 Sekunden
  • Gum Care –  die ‚normale‘ Reinigung kombiniert mit einer leichten Massage des Zahnfleischs über 3 Minuten
  • Sensitive – Reinigung empfindlicher Zähne und/ oder Zahnfleisch über 2 Minuten

Je nachdem, welcher Modus ausgewählt wird leuchtet der entsprechende Schriftzug auf der Sonicare dauerhaft auf. Allerdings muss die gewünschte Reinigung jedes Mal neu angewählt werden, sobald sich die Bürste nach 30 Sekunden wieder von allein ausschaltet.

Im Falle dessen, dass in Abständen von weniger als 5 Sekunden der Knopf betätigt wird erfolgt der Wechsel zum anderen Modus. Nach Verstreichen der 5 Sekunden kann der Putzvorgang per erneutes Drücken unterbrochen und ebenso wieder fortgesetzt werden.

Die Modi

Jeder Modus unterteilt sich in mehrere Intervalle, pro Mundabschnitt jeweils einer. Der Wechsel zwischen den einzelnen Abschnitten wird mithilfe eines kurzen akustischen Signals sowie einer ganz kurzen Unterbrechung des Schallmechanismus verdeutlicht. Auf diese Weise ist garantiert, dass kein Mundabschnitt vernachlässigt wird. Ladestandsanzeige

Der Hersteller spricht von einer 3- wöchigen Akkulaufzeit ihrer Philips Sonicare DiamondClean. Jedoch geht sie dabei von einem regelmäßigen Putzen im clean- Modus aus. Das heißt, die tatsächliche Laufzeit weicht natürlich beim Benutzen anderer Modi von dieser Angabe ab.

Ein niedriger Ladestand wird auf zweierlei Art und Weise signalisiert. Zum einen befindet sich unter der Modi Auflistung eine Akkuanzeige – ähnlich die eines Handys. Diese verändert dann ihre Farbe und fängt an zu blinken. Zum anderen gibt es gewissermaßen zwei Vibrationsstufen. Die erste erfolgt in Form zweier kurz aufeinanderfolgender Vibrationen und lässt verlauten, dass nur noch einmal ein Putzvorgang stattfinden kann. Danach vibriert sie erneut mehrmals und lässt so einen nun völlig leeren Akku verlauten.

Im Lieferumfang der Philips Sonicare Diamond Clean Schallzahnbürste sind nebst Handstück und zweier Bürstenaufsätze ebenso ein Ladeglas sowie ein Reiseetui, das per USB- Anschluss ebenfalls zum Aufladen benutzt werden kann, enthalten.

Zubehör der Philips Sonicare DiamondClean Schallzahnbürste

Das Ladeglas

Auch super geeignet, um sich nach dem Zähneputzen den Mundraum auszuspülen, dient es jedoch vorrangig einem Zweck: dem Laden der Philips Sonicare Zahnbürste. Das Ganze funktioniert über Induktion. Dafür wird das Glas auf einen separaten, mit einem Stromanschluss versehenen, Untersetzer – der Basis – gestellt und die Bürste einfach (mit dem Kopf nach oben) ins Glas getan. Darin steht sie dann auch vollkommen sicher – ohne zu wackeln. Sobald der Strom fließt beginnt auch schon der Ladevorgang.

Allerdings funktioniert der Ladevorgang auch wirklich nur, wenn beide Komponenten zusammen verwendet werden.

Es ist auch denkbar zwei Bürsten in einem Glas aufzuladen, allerdings rät man für ein optimales Resultat doch dann eher zum Benutzen zweier Gläser.

Das Reiseetui

Eine zweite Lade- Möglichkeit, die sich der Hersteller ausgedacht hat, ist das direkte Laden im Reiseetui. Völlig geschützt gelagert und fest im Etui einsetzbar kann das Mundstück nun per USB- Anschluss, wie vom Laptop oder per Adapter, neue Kraft tanken.

(Natürlich sind dabei auch Halterungen für zwei Mundstücke enthalten, umso beides bequem von A nach B zu transportieren).

Für den Anfänger

Auch für diejenigen, die sonst nur die ‘normale’ Handzahnbürste gewohnt sind und dessen Zähne vorher noch nie mit einer elektrischen Zahnbürste in Berührung gekommen sind, bietet die Philips Sonicare DiamondClean eine gute Lösung an.

Denn das Putzprogramm ist so konzipiert, dass während den ersten Anwendungen die Intensität der Vibration erst Schritt für Schritt erhöht wird. Nach 14 Tagen haben sich dann Zähne und Zahnfleisch auf das neuartige Putzverhalten umgestellt.

Erfahrungsbericht zur Philips Sonicare Diamond Clean Schallzahnbürste

Ich nutze die Philips Sonicare DiamondClean seit nun mehr als einem Jahr und kann sie einfach nur weiterempfehlen. Es lohnt sich wirklich für sie auch mal etwas mehr Geld auszugeben.

Ausgepackt liegt sie super in der Hand. Dank ihres Designs ist sie sehr leicht und einfach zu bedienen.

Die Köpfe lassen sich vollkommen mühelos vom Handstück abnehmen, wieder arretieren beziehungsweise im Etui verstauen.

Kleiner Tipp am Rande: sollte man einmal vergessen haben, die Sonicare rechtzeitig wieder aufzuladen, halten die Bürstenköpfe auch mal problemlos einem ‚normalen‘ –stromlosen- Putzvorgang stand. Es wird zwar dazu geraten, den Bürstenkopf nach ungefähr zwei bis drei Monaten auszutauschen.

Bei normalem Putzverhalten lässt sich allerdings ein Kopf der Philips Sonicare – Diamond Clean gut und gerne über fünf bis sechs Monate verwenden, ohne dass sich vorher die ersten Borsten nach außen gespreizt haben.

Zahnreinigung auch unterwegs und auf der Reise mit der Sonicare Schallzahnbürste

Ich bin viel unterwegs und habe dabei festgestellt, dass die Bürste im Reiseetui schneller lädt, als im Glas. Das heißt, sollte man mal aus irgendeinem Grund nur einen sehr begrenztes Zeitfenster zum Aufladen der Zahnbürste haben, empfiehlt es sich eher auf das Etui zurückzugreifen. So kann man eher von ausgehen auch nach kürzester Zeit eine funktionstüchtige Zahnbürste, die auch mehrere Putzvorgänge übersteht, vorzufinden. Gänzlich geladen konnte ich die Philips Sonicare stets bis zu 8 Tage lang verwenden (dabei Wechsel zwischen dem ‚Clean‘- und ‚White‘ Modus hin und her.

Ebenso ist mir aufgefallen, dass aus unerfindlichen Gründen es das Glas nicht schafft die Bürste sogar über die Nachtstunden hinweg, vollständig aufzuladen.

Außerdem hat sich Philips da etwas Praktisches einfallen lassen. Das über Magnetismus verschließbare Etui nimmt im Rucksack, in der Tasche o.ä. kaum Platz weg und sorgt per USB am Laptop oder über ein Netzteil mit der Steckdose verbunden für ein einwandfreies und schnelles Aufladen.

Hinweis: Zwar habe ich das noch nicht selbst ausprobieren können, aber womöglich dient eine für Smartphones konzipierte ‚Powerbank‘ in Verbindung mit dem Reiseetui sogar für noch mehr Transportabilität.

Besonderheiten der Philips Sonicare Schallzahnbürste

Ich persönliche besitze die Philips Sonicare in der Amethyst Edition, weil ich einen kleinen Faible für violette Nunaccen habe. Aber egal für welche Farb(-kombi) man sich entscheidet, die elektrische Zahnbürste aus dem Hause Philips kommt sehr edel daher und verspricht jedem Badezimmer noch einmal das gewisse Etwas zu verleihen. Wo natürlich auch das außergewöhnliche Ladeglas seinen Teil dazu beiträgt. Nicht nur rein optisch, sondern auch in der Verarbeitung weiß sie zu überzeugen.

In meinen Bekanntenkreis benutzen einige auch andere Modelle, die teils mit einer Art gummierten Oberfläche versehen sind. Solch eine besitzt die Sonicare jedoch nicht. Was mich anfänglich etwas skeptisch machte. Rutscht sie so nicht leicht aus den Händen? Und was soll ich sagen: NEIN, das tut sie nicht. Trotz ebener Oberflächenstruktur ist sie mir bisher noch nie entglitten.

Ganz am Rande lässt sie sich so auch umstandslos und leicht säubern. Dazu hält man die vollends wasserdichte elektrische Zahnbürste einfach unter den fließenden Wasserhahn und wischt anschließend mit einem trockenen Handtuch oder ähnlichem nach. Schon sieht sie wieder aus wie neu.

Einzig die Anschlussstellen zwischen Handstück und Bürstenkopf sowie die Vertiefung rundum des Knopfes sollte das ein oder andere Mal nachgesäubert werden, da sich dort auch schon mal trockene Zahncremereste ansammeln können. Insbesondere im letzteren Punkt, können diese zeitweise die sonst einfache Bedienung beeinträchtigen.

Meist sagt man, um das Akku über einen möglichsten langen Zeitraum hinweg benutzen zu können, wird ein richtiges Aufladen vorausgesetzt. Das bedeutet, nach Möglichkeit sollte er gänzlich leer sein, wenn er an eines der Ladegeräte angeschlossen wird. Wenn dies nicht der Fall ist, nimmt die Speicherkapazität des Akkus – wenn auch schleichend – ab (auch als sogennannter “Memomery- Effekt” bezeichnet).

ABER: Im Falle der Sonicare- DiamondClean hat Philips einen Litihium- Ionen- Akku verbauen lassen. Auf diese Weise ist kein MUSS mehr, das Akku sich im Vorfeld völlig entladen zu lassen. Und auch bei einem noch sehr geringen Ladezustand erbringt die Bürste volle Leistung.

Ein einiziges Manko, was mir bisher aufgefallen ist: das Akku slebst ist so im Handstück integriert, dass er sich nicht mehr schnell und einfach austauschen lässt, sollte doch mal irgendetwas sein.

Schritt für Schritt zu sauberen Zähnen:

Um sich solch ein Putzvorgang noch einmal besser vorzustellen zu können, greife ich mir exemplarisch den ‚Clean‘ – Modus heraus.

  1. Schritt: Den angefeuchteten und mit Zahnpasta bestückten Bürstenkopf an die Zähne halten, den Daumen nahe des Knopfes positionieren und mit den restlichen Fingern das Mundstück umschließen. Dabei ist es tatsächlich ganz wichtig den Zahnbürstenkopf bereits im Mundraum zu positionieren und dann mit Schritt 2 vorzufahren, sonst läuft man Gefahr, dass die Zahncreme umherspritzt.
  2. Schritt: Den Knopf einmal betätigen, der oberste Schriftzug leuchtet blau auf und schon befindet man sich im ‚Clean‘ – Modus. (Mit einem Seitenblick erkennt man übrigens – trotz Bürste im Mund – problemlos die einzelnen Anzeigen aller Modi.)
  3. Schritt: Die Bürste muss nun nicht wie üblich hoch und runter bewegt werden. Diesen Part übernimmt sie von ganz allein. Einzig muss sie langsam von links nach rechts bewegt werden. Dabei hält man sie leicht schräg, um ein optimales Resultat zu erzielen.
  4. Schritt: Nachdem sie es nach 30 Sekunden signalisiert hat, nimmt man einen Positionswechsel vor. Das Putzen erfolgt dann letztlich wie im 3. Schritt beschrieben. Das Drehen der elektrischen Zahnbürste in der Mundhöhle zum Beispiel von Ober- zu Unterkiefer gestaltet sich rasch und unkompliziert.
  5. Schritt: Insgesamt macht sie dreimal auf einen Wenden der Bürste aufmerksam. Sodass schließlich nach 2 Minuten der gesamte Vorgang beendet ist und die Bürste wieder verstummt.

Sollten sich die Zähne nach dem gesamten Putzvorgang noch nicht glatt anfühlen, dann einfach das Ganze wiederholen oder einen anderen zusätzlichen Modus auswählen.

Die Geräusche, welche durch die Vibration der Sonicare erzeugt werden, habe ich zugegebenermaßen anfangs als etwas gewöhnungsbedürftig empfunden. Aber bereits nach den ersten Anwendungen, gehörten sie für mich als sanftes Surren einfach dazu und stören mich heute absolut nicht mehr.

Fazit

Die Philips Sonicare DiamondClean wurde mir damals ganz zurecht von meiner Prophylaxe- Schwester ans Herz gelegt. Ich muss gestehen selbst Raucher und Kaffee- Trinker zu sein. Diese Zahnbürste schafft es den dadurch entstehenden Belag den Kampf anzusagen. Sie vermag es zwar nicht – zumindest nicht bei mir – den Termin einer professionellen Zahnreinigung zu ersetzen, aber fraglos lange hinauszuzögern. Die Philips Sonicare DiamondClean ist rundum eine klare Empfehlung wert: eine super Reinigungswirkung, Design und Ausstattung gehen Hand in Hand.

(Dieser Erfahrungsbericht der Philips Sonicare Schallzahnbürste wurde uns eingereicht von Madlen S. Wenn du auch Erfahrungen mit Zahnpflegeprodukten gemacht hast und diese mit anderen teilen möchtest, schreibe bitte in die Kommentarsektion.)

Philips Sonicare Diamond Clean

7.8

Amazonbewertungen (Sterne x 2)

7.8/10

Vorteil

  • Unterschiedlichen medizinischen Studien zur Folge, führen elektrische Zahnbürsten zu einer besseren Reinigungswirkung, im Vergleich zur üblichen Handzahnbürste.
  • Festsitzende Beläge können einfacher entfernt werden.
  • Putzmodi, die sich auch besonders gut für Menschen mit empfindlichen Zähnen und Zahnfleisch eignen.

Nachteile

  • Teils hohe Anschaffungskosten.
  • Manche Ärzte raten ihre Patienten mit (vielen) Füllungen von der Benutzung einer Schall- bzw. Ultraschallbürste ab, da sie ein Lockern dieser verursachen könnten.